Nach einer langen wechselhaften Phase mit viel Neuschnee kam (kaum zu glauben) das lang ersehnte Hoch. Also schnell Urlaub beim Chef erbettelt und ab ins Auto nach Chamonix. Nach einer durchfahrenen Nacht und einem Cafe au Lait schwebten wir schon am nächsten Morgen mit der Midi Bahn zur wohl besten Powderabfahrt des Winters.
Der Spielplatz des zweiten Tages. Für Bilder war nicht wirklich Zeit 😉
Um den genialen Schnee noch gebührend zu nutzen gings am nächsten Tag zu klein Alaska in Chamonix am Mont Buet. Diesmal gings um Geld zu sparen vom Tal los, was sich doch als ganz schöner Hatsch entpuppte.
Dafür wurden wir wieder mit genialem Schnee auf den Spines belohnt. Hier unter der „kleinen“ Gipfelwächte.
Eine kleine Überraschung gabs dann noch auf dem Weg ins Tal, als wir in der Ausfahrtsschlucht statt dem erwarteten Schnee ein ahnsehnlichen Wasserfall vorfanden, dessen Umgehung nochmal ein kleines Zusatzabenteuer ergab.
Am nächsten Tag wurde Versuch 1 am Chenavier Couloir durch einen weit offenen Bergschrund vereitelt und auch Versuch 2 an der Remui wurde durch heftigen Spindrift verhindert. Aber auch solche Tage muss es wohl geben.
Und sie geht doch als Tagestour von der Bahn 🙂 4 Stunden von Grand Montets bis auf den Gipfelgrat der Chardonnet.
Zur Belohnung gabs dann auch hier richtig guten Schnee. Wenn auch nicht mehr so tief.
Der einzige Tag mit schlechtem Wetter und Sturm wurde auch nicht verschwendet und für den Aufstieg zur Soldini Hütte genutzt.
Sonnenaufgang über Courmayeur
Auf dem langen Weg zum Couloir des Tages. Da wussten wir noch nicht, was für eine abartige Wühlerei uns noch erwarten würde.
Endlich oben
Einstieg ins Bonatti Couloir
Verdrehte Welt, tiefer Powder auf der Südseite und eher hart und griffig im Couloir. Trotzdem gut zu fahren und ein Couloir ist halt ein Couloir. 😉
Am letzten Tag (neunter Tag Tourengehen in Folge) gings noch mal in den Argentiere Kessel um zu schauen ob man nach dem Sturm nochmal brauchbare Verhältnisse finden könnte.
Die Abfahrten rund um die Courtes sahen ziemlich verblasen aus, aber der Col de Christaux versprach nochmal gute Bedingungen.